Besuchsrunde in Santiago

Mit dem Aufstehen hat es dann nichts so geklappt. War ja doch spät gworden am Vortag. Eigentlich wollte ich ja in Santiago mit der Firma Mittagessen gehen, aber das musste jetzt wohl ausfallen.

Auf jeden Fall fuhren wir dann nach dem Frühstück, als Mittags, nach Santiago und haben wieder in der Innenstadt geparkt. In meinem Viertel sind wir dann Mittagessen gegangen.  Ist immer noch erstaunlich. Für 4000 CLP (also ca  5 €) bekommt man hier ein Mittagsmenü mit Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise und Getränk. Da hört man wirklich das kochen auf.
Mein Kumpel machte nach dem Essen ein paar entspannte Stunden. Ich nicht. Ich hatte meine komplette Besuchsrunde zu machen. Zuerst zu meiner alten Wohnung. Die Vermieterin war leider im Urlaub. Schade. Aber der Sohn war da und so habe ich dort erstmal ein wenig geratscht. Dann ging es zur Firma. Auf dem Weg war alles genauso wie früher. Es kamen alle guten Erinnerungen hoch. Wie ich jeden Tag dort zur Arbeit gegangen bin, jeden Tag bei Sonne und blauem Himmel. Was ich jeden Tag für eine gute Laune hatte. Mit Musik im Ohr, und wie letztes Jahr hätte ich einfach Luftsprünge machen könne. Was hat diese Stadt? Warum fesselt mich diese Stadt? Was macht diese Stadt mit mir? Als ich dann unten im Hochaus der Firma ankam, hat mich der Portier sofort erkannt. Unglaublich. An dem gehen ja hunderte Menschen am Tag vorbei. In der Firma wurde ich schon erwartet. Sie haben wir das neue Büro gezeigt. Dann haben wir noch über allerhand gesprochen. Was so passiert ist, welche Probleme sie hatten. Die Server, die ich letzen Jahr installiert habe, laufen immer noch. Mit dem Chef bin ich dann auch noch zusammen gesessen, weil er über Facebook von unseren Prepaid-Kreditkarten erfahren hat. (@Peter: da muss ich mit dir noch sprechen).
Als letzter Besuchstermin stand dann noch die Organisation auf dem Programm, die mir letztes Jahr das Praktikum organisiert hat. Auch dort wieder eine superfreundliche Begrüßung und ein schöner Ratsch.

Danach war mein Besuchsmaraton am Ende und ich auch. Meine Kumpel wartete unterdessen entspannt im Patio Bellavista.

Zum Abendessen sind wir dann in ein Restaurant bei meiner alten Wohnung um die Ecke. Es ist bekannt für sein super Filet-Steak. War in der Tat immer noch ein Traum.
Zu mehr als dem Abendessen waren wir dann aber nicht mehr im Stande und so sind wir dann direkt nach Chicureo gefahren und dort ins Bett gefallen.

Anekdote am Rande:
Als wir bei dem Steak im Restaurant saßen, merkte ich plötzlich wie es leicht schwankt. Beunruhigt habe ich nach links und rehct geschaut. Es schwankte immer noch, Blick zur Lampe. Komisch, die Lampe schwingt nicht. Mein Kumpel hat meine Unruhe sofort bemerkt und nachgefragt. Des Rätsels Lösung: Mein Kumpel hat einfach auf dem Holzboden mit dem Fuß gewippt und es fühlte sich auf dem Stuhl dann ganz genauso an. Reflex ist also immer ncoh da. Wie lustig.

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