Am Wochenende ein bisschen in Santiago

Am Freitag Abend war erstmal ein kurzfristig zustande gekommenen Grillfest angesagt. War wirklich ganz nett. Am Samstag hieß es dann erstmal ausschlafen. Anschließend habe ich mir noch den Markt auf den anderen Flussseite von Mercado Central angeschaut. Auch wenn alle Reiseführer den Mercado Central hochloben, für mich ist er nichts anderes als eine Touristenattraktion. Kaum Mensch kauft da noch ein, vom Fischmarkt abgesehen. Dafür gibt es dort einen Haufen Restaurants in denen man auch gar nicht schlecht essen soll. Nur quatschen einen da jeden Meter irgendwelche Ober an, ob man nicht in ihrem Restaurant essen wolle. Und das um 10:30 Uhr vormittags. Auf der anderen Fluss-Seite sieht es dann schon anders aus. Dort wird Obst und sonstigen in gedrängtem Gewimmel verkauft. Es ist laut, die Stände sind provisorisch aufgebaut, es riecht nach Gewürzen und es wird auf einfache Art Essen zum mitnehmen zubereitet. Es ist nicht unbedingt sehr sauber und vieles auch nicht appetitlich, aber so stell ich mir einen südamerikanischen Markt vor.

Anschließen ging es dann noch mal auf den Cerro San Christobal. Leider war es ziemlich diesig, so dass es aus dem Blick auf die Cordillera wieder nichts wurde.

Zu Hause angekommen, hieß es erstmal ausruhen. Hunger hatte ich auch. Kein Problem, der Kühlschrank ist ja voll. Dummerweise war die Familie übers Wochenende weg und sie haben aus Versehen die Speisekammer zugesperrt, wo auch die Töpfe sind. Das Gas für den Grill im Hinterhof ist auch noch leer. Mist. Mit dem Fleisch wird es also nichts. Da ich was warmes wollte, musste dann eben ein Huhn vom Supermarkt dran glauben.  Auch gut.

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