Salta – La Linda

Nach einer recht schwülen Nacht war es heute morgen erstmal ziemlich bewölkt. Hier in Salta regnet es in dieser Jahreszeit mit als einziges in Argentinien relativ viel. Nichts desto trotz wollten wir uns nach einem Frühstück mit einem echten italienischen Cappuccino heute die Stadt anschauen, eine zwei Touren für die nächsten Tage buchen und dann noch eine Sache mit Aerolineas Argentinas klären.

Da wir ja nun wußten, dass Iguazu Gelbfiebergebiet ist, wollte ich zu allererst nach dem Frühstück das mit dem Flug klären. Wir haben also im Büro von Aerolineas Argentinas  versucht den Flug zu anullieren. Das hat nicht so ganz geklappt. Genauer gesagt hätten wir den Flug für ca. 50€ nur auf einen anderen Termin umbuchen können. Der Plan einfach die Route zu ändern von und La Rioja nach Buenos Aires zu fliegen, war nicht möglich. Ebenso wenig war es möglich den Flug zu stornieren. GUt wir hötten stornieren können, hätten aber keinen Cent zurückbekommen. Also haben wir das ganze Geld in den Sand gesetzt, aber besser so als anders. Risikobereitschaft null-komm-null und es ist auch gut so, auch wenn das Risiko noch so gering sein sollte. Also bitte keine Sorgen machen. Der Rest von Argentinien ist absolut sauber und unbedenklich. Wir haben uns genau informiert. Es ist halt doch viel Geld und sehr sehr ärgerlich.
Nun geht es für uns über die Bus-Südroute über Cafayate und La Rioja nach Buenos Aires. In La Rioja und Cafayate sieht die Wetterprognose auch viel besser aus. 7 Tage Sonne, Regenwahrscheinlichkeit 0% und angenehme 43 Grad. Das ist mein Wetter.
Danach buchten wir erstmal die Touren in die Umgebung. Einmal in die nördlichen Schluchten mit der Quebrada de Humamarca und einmal in die südliche Weinregion Cafayate. Die Landschaft soll beeindruckend sein.

Danach führen wir mit der Seilbahn auf den Aussichtsberg von Salta. Wenn man oben ist, fällt auf, wie grün hier alles ist. Es sieht fast ein bisschen aus, wie zu Hause,bis auf die Palmen. Alle Hügel und her rum sind grün bewachsen. Unten eingebettet liegt die Stadt Salta ebenfalls alles mit vielen Bäumen. Irgendwie tut es auch gut, nach so vielen Tagen Wüsten wieder etwas grünes zu sehen. Man merkt, dass es hier viel regnet. Obwohl es bewölkt ist, hat die Sonne aber eine unglaubliche Kraft. Auf dem Berg ist es wirklich schön, weil nun die Wolken auch aufmachen und die Sonne druchkommt. Es ist oben auf dem Hügel alles parkähnlich angelegt und lädt zum verweilen ein.
Nachdem wir mit der Seilbahn runter gefahren sind, sind wir erstmal zum Busbahnhof und haben die Fahrkarten für den Nachtbus von Freitag auf Samstag nach La Rioja gekauft.

Nun ging es zum eigentlichen Tagesprogramm, der Besichtigung von Salta. Und ich muss wirklich sagen, es ist eine wunderschöne Stadt. Deshalb hat die Stadt wohl auch den Beinamen La Linda, die hübsche oder die schöne. Es gibt unzählige alte Kolonialbauten, so dass die Stadt wirklich Scharm hat. Viele klassiche Kirchen und auch ein altes Klöster sind mit unter den Highlights. Als ein Regenschauer eingesetzt hat, sind wir noch schnell ins MAAM, ein andines Museum, das wir auch unbedingt ansehen wollten geflüchtet. Das Museeum beeindruckt mit seinen alten Kinder-Muminen, welchen auf teilweise über 6000m hohen Vulkanen gefunden wurden und noch sehr gut erhalten sind.

Salta ist wirklich wunderschön und hat meine bisherige schönste Stadt in Südamerika, La Serena in Chile, von Thron gestoßen.

Auffällig ist dass es deutlich mehr Schuhputzer und auch aufdringliche Bettler gibt in Chile. Da merkt man dann schon, dass Argentinien Chile ein wenig hinterher hingt.

Jetzt haben wir Hunger und gehen erstmal was essen. Morgen müssen wir früh raus, weil unser Tour schon um 7 Uhr morgens starten.

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