Ohh, wie schön ist Uruguay

Heute Morgen hieß es, wie schon gesagt, um 5:30 Uhr aufstehen. Danach sind wir mit der Subte zum Fähr-Terminalgefahren und haben dort eingecheckt. Wie immer dasselbe Prozedere, am Check-In melden, Miragtionspapiere ausfüllen, dann Gepäckkontrolle, die unglaublich oberflächlich war, dann zur Migration und die Karten abgegeben und sich die Stempel abholen. Nach einem Frühstücksespresseo mit einem Medialuna ging es dann auch schon auf die Katamarafähre, die uns in einer Stunden an das andere Ufer des Rio de la Plata bringen sollte. Von einem Fluss kann man da schon gar nicht mehr sprechen. Und von Plata, also Silber schon gar nicht. Der Fluss ist eine braune Schlammbrühe.
Nach einer Stunde kamen wir dann in Uruguay, genauer gesagt in Colonia de Sacramento an. Was viel uns zu allererst auf. Es war unglaublich sauber.  Dann viel uns auf, dass sehr wenig Verkehr auf den Straßen war. Zudem waren die Häuser bunt und man hörte Vögel pfeifen. Wir schlenderten gemütlich Richtung Zentrum. Alles war überschaubar und so war auch das Zentrum schnell gefunden. Hier hingen dann von den bunten, kleinen Häusern nun üppige Blumen herunter. Auf einem kleinen Platz landete gerade eine Gruppe kleiner Papageien in der Palme. Wir waren nur eine Stunden und nicht mal 30km von Buenos Aires entfernt und sind im Paradies gelandet.
der Hunger trieb uns in ein Lokal, das schön am Ufer legen ist. Beim Bier kann man zwischen den heimischen Sorten Pilsen und Zillertal wählen. Das Essen, bei mir ein schönes Stück Rind vom Grill, war ausgezeichnet. Da wir bis zum Lokal noch keine Bank gefunden hatten und das Lokal keine Kreditkarten akzeptierte, machten wir einen riesen Fehler. Wir zahlen in argentinischen Pesos. Das Essen hätte umgerechnet 43 € gekostet und wurde dann aber so ein schlechter Kurs gegeben, dass wir um sage und schreibe 18€  geprellt wurden. Hinzu kommt, dass wir aus Argentinien, das auch schon im Vergleich zum Vorjahr teuer war, andere Preise gewöhnt waren. Uruguay ist preislich 1:1 auf deutschem Niveau. Manchmal braucht man eine Auffrischung, dass man auf solche Anfängertrick, wie in einem anderen Lad mit einer Fremdwährung zu zahlen, nicht mehr hereinfällt.
Danach erstmal Uruguayos holen. Den Rest der Zeit verbrachten wir mit ausspannen, bummeln, auf einen Leuchtturm steigen, und nichts-tun. Zum Abschluss gönnten wir uns noch eine Kaffee und hausgemachtes Eis. Beides ebenfalls exzellent. Wobei auch hier wieder knapp 20€ teuer.
So langsam wurde es dann wieder Zeit Richtung Fähre zu gehen und den ganzen Migrationskram erneut zu durchlaufen.

Als wir dann wieder in Buenos Aires ankamen, hat es uns wie ein Schlag getroffen, schlechte Luft und man wir wieder zur Zielscheibe eines jeden Autofahrers. Nach einer mehr als waaghalsigen Überquerung einer 5 spurigen Straße zwischen hupenden LKW (nebenbei sei gesagt, dass wir als Fußgänger grün hatten), ging es in der heißen Subte ins Hostal.

Alles in allem ein unglaublich schöner Tag. Von Uruguay hatte ich so gar keine Vorstellung. Eigentlich stand das Land auch lange nicht auf meiner Liste. Aber der Ausflug von Buenos Aires ist ein wirklicher Tipp. Danke Inge dafür und für´s vorher antesten.

Zum Abendessen haben wir dann auch noch ein unglaublich gutes Restaurant  in der Calle Chile gefunden. Es war ein baskisches Restaurant und es stimmte einfch alles. Netter Ober, unglaublich gutes Essen, danach ein Weinbrand zum verdauen und dann noch ein Limonchello zum Abschluß aufs Haus. Das Lokal ist ein echter Geheimtipp, voll mit Argentiniern.
Eigentlich hätte es danach gereicht und es wäre eigentlich Zeit gewesen ins Berr zu gehen. Aber im Hostal war am heutigen Abend ebenso ein Asado und so habe ich mit da noch hinzugesellt. Zuerst habe ich mit mit einem Pärchen aus Pamplona verratscht. Schlußendlich bin ich dann mit 4 Chilenen bis um 4 Uhr morgens nicht ganz nüchtern hängen geblieben. Folgenschwer für den nächsten Tag, aber es war einfach so super nett, dass man nicht gehen konnte. Immer wieder meine Chilenen

Nun steht heute bei mir nur noch der Stadtteil Palermo auf dem Programm. Mehr mag ich mir für den letzten Tag auch nicht vornehmen. Noch mal zum Abschluss alles etwas entspannter angehen.

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